Ein schöner Zier- oder Nutzgarten macht viel Arbeit. Um so ärgerlicher also, wenn sich Schädlinge in Blumenbeeten, Gemüsegärten, Obstbäumen und Rasenflächen ausbreiten. Mit Nematoden können diese auf natürlichem Wege bekämpft werden.

Typische Schäden und ihre Verursacher
Haben die Blätter von Rhododendren, Flieder oder Rosen im Blumenbeet buchtenartige Fraßschäden, dann war der gefurchte Dickmaulrüssler am Werk. Erdraupen befallen Salat, Möhren, Kohl und Kartoffeln, zerwühlte Beete und angefressene Wurzeln und Knollen im Gemüsegarten lassen auf Maulwurfsgrillen schließen. Apfelwickler bzw. Obstmaden sorgen für wurmstichige und ungenießbare Äpfel.
Gartenlaubkäfer und Junikäfer verursachen braune, unansehnliche Stellen auf Rasenflächen, der Rasen selbst lässt sich mühelos vom Boden abziehen. Bilden sich dagegen nesterweise kahle Stellen auf dem Rasen und tauchen vermehrt Krähen auf, um Larven zu picken, liegt ein Befall mit Wiesenschnaken vor. Doch auch lästige Mücken, Wespen oder Ameisen können die Gartenfreude trüben. Wie kann man gegen all diese Schädlinge natürlich vorgehen? Mit Nematoden.
Natürliche Schädlingsbekämpfung mit Nematoden
Biologische Pflanzenschutzmittel werden immer beliebter. Eine Möglichkeit, Schädlinge auf natürliche Weise zu bekämpfen, sind sogenannte Nematoden (Fadenwürmer). Sie sind für Menschen und Haustiere ungefährlich und anders als bei chemischen Mitteln können keine Resistenzen entstehen. Die Nematoden dringen in die Schädlinge ein und töten sie durch ein symbiotisches Bakterium ab.
Jeder Schädling kann mit einem passenden Nematoden-Produkt bekämpft werden, erhältlich sind diese beispielsweise im Onlineshop von e-nema, Gesellschaft für Biotechnologie und biologischen Pflanzenschutz mbH. Geliefert werden die Nematoden in einem Pulver, das mit Wasser angemischt und auf die befallenen Pflanzen eingeregnet werden muss.