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Dekoideen mit Gabionen umsetzen: vielseitig einsetzbare Körbe aus robustem Material

Von dekorativen Blumensäulen, über eine stilvolle und schützende Grundstücksumrandung, bis hin zur gemütlichen Gartenlounge aus Gabionenmöbeln: Dank des unkomplizierten Aufbaus und der langlebigen Materialien setzen Sie eine Vielzahl an Dekoideen mit Gabionen um. Und da sich die Steinkörbe als äußerst pflegeleicht zeigen, können Sie die Zeit in Ihrem Garten ausschließlich zur Entspannung nutzen.

Grundsätzlich gibt es lose Drahtgitter – einzeln oder im Set – und vorgefertigte Körbe. Da jedes Projekt unterschiedliche Maße voraussetzt, erhalten Sie Gabionen in einigen Größen. Darüber hinaus gibt es für jeden Geschmack die passende Maschenweite. Nicht zuletzt existieren mehrere Beschichtungsarten und Verschlusssysteme. Damit Sie genau wissen, welche Gabione für Ihr Projekt die richtige ist, klären wir im Folgenden, was Gabionen eigentlich sind und auf welche Unterschiede Sie achten sollten.

Was genau sind Gabionen?

Kurz gesagt, handelt es sich bei Gabionen um Drahtkörbe, deren Einzelgitter miteinander verbunden, stabilisiert und anschließend zumeist mit Natursteinen befüllt werden. Es gibt sie in diversen Größen und Formen, die es ermöglichen, Gabionen auf vielfältige Weise zu verwenden. Hauptsächlich kommen sie im Außenbereich zum Einsatz. Dort erfüllen die Steinkörbe sowohl praktische als auch dekorative Zwecke. Ursprünglich kommen Gabionen aus der Baubranche. Denn dank ihrer hohen Belastbarkeit und Robustheit gegenüber einer Vielzahl von Umwelteinflüssen eignen sie sich hervorragend zur Errichtung großer Anlagen wie:

    • Böschungsbefestigungen
    • Wälle
    • Stützmauern
    • Sichtschutzzäune
    • Lärmschutzwände

Heute gelten sie als pflegeleichte und gleichzeitig schöne Alternative zu Materialien wie Holz und finden in der Gestaltung von privaten Gärten und im professionellen Garten- und Landschaftsbau immer häufiger Verwendung.

Welche Arten von Gabionen gibt es?

Da Gabionen grundsätzlich recht einfach aufgebaut sind, gibt es sie in zahlreichen verschiedenen Varianten. Grob werden drei Standardformen unterschieden: Würfel, Quader und Säulen. Letztere erhalten Sie sowohl in Rund als auch Eckig. Neben diversen Standardgabionen, die Sie häufig im Angebot finden, gibt es zudem die Möglichkeit für eigene Konfigurationen – im privaten Bereich grundsätzlich bis zu 2 m Höhe. Haben Sie beispielsweise eine konkrete Idee für eine ästhetische Abtrennung eines Gartenbereichs, setzen Sie mit einer Maßanfertigung problemlos eine spezielle Länge, Höhe oder Breite um. Gewerblich sind – je nach Stabilitätsanforderungen – noch viele weitere Größen realisierbar.

Kurz zusammengefasst: Gabionen erlauben in all ihren Ausführungen vielfältige Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten. Lassen Sie sich einfach inspirieren!

Die Maschenweite bestimmt die Optik

Das Herzstück einer Gabione ist ihre Steinfüllung. Je nach Farbe und Körnung verleihen Sie dem Gabionenzaun, der Beetumrandung oder der Pflanzgabione ihr einzigartiges Aussehen. Und davon müssen Sie eine der wichtigsten Entscheidungen beim Kauf eines Drahtkorbes abhängig machen: die der Maschenweite. Denn Ihre Wunschsteine sollten nicht durch das Gitter der Gabione herausfallen können. Überdies spielt auch Ihr persönlicher Geschmack eine Rolle: Bevorzugen Sie quadratische Maschen mit einem ruhigen und eher zurückhaltend wirkenden Aussehen? Oder gefallen Ihnen Gabionen mit rechteckigen Maschen besser, die einen optischen Bruch erzeugen und so die Blicke auf sich ziehen?

Um den verschiedenen Vorlieben und zahlreichen Mineralstoffgemischen gerecht zu werden, stehen Ihnen mehrere Maschungen zur Auswahl. Üblicherweise decken die folgenden drei die Bandbreite an Steingrößen ab.

 

gabionen-maschenweite-5x5cm

5 x 5 cm

Haben Sie eine Vorliebe für ein feines, quadratisches Gewebe, ist diese Maschenweite die richtige Wahl. Die Regelmäßigkeit der Linien wirkt sich beruhigend auf die restliche Gartengestaltung aus und harmoniert nahezu mit jedem Stil. Darüber hinaus eignet sie sich hervorragend zur Befüllung mit kleinen Steinen mit einer Körnung von etwa 32 bis 56 mm, die Sie unkompliziert hineinschütten können. Auf diese Weise erzielen Sie mit wenig Aufwand eine gleichmäßige Flächenwirkung.

5 x 5 cm Gabionen

gabionen-maschenweite-5x10cm

5 x 10 cm

Gabionen mit einer Maschenweite von 5 × 10 cm sind echte Klassiker. Viele wissen den Kontrast der rechteckigen Form zu schätzen. Dank der Kombination aus zwei Längen lassen sie sich nahezu universell für die verschiedensten Bauvorhaben und Steingrößen verwenden. Zumeist stehen die Öffnungen senkrecht, sodass die lange Seite die Höhe der Masche bestimmt. Wer es einzigartig mag, kann den Steinkorb aber auch mit wenigen Handgriffen waagerecht aufstellen.

5 x 10 cm Gabionen

gabionen-maschenweite-10x10cm

10 x 10 cm

Statt der Struktur des Gewebes steht bei dieser Maschung das Füllmaterial im Vordergrund: Weiße Steine wie Schneeweiß bringen Ihren Garten ab einer Größe von mindestens 80 mm zum Leuchten. Tiefblaue oder schwarz anmutende – zum Beispiel der Granodiorit oder Hyperit – präsentieren Sie außerdem mit einer Körnung von 120 mm äußerst wirkungsvoll. Dank der Kombination aus einer breiten Öffnung und der quadratischen Form rückt der Draht visuell dezent in den Hintergrund und verleiht Ihrem Außenbereich einen edlen Touch.

10 x 10 cm Gabionen

Zwei Beschichtungsmöglichkeiten für langlebige Drahtkörbe

Gabionen punkten nicht nur mit ihrem Aussehen. Sie gelten als sehr robust, pflegeleicht und dank ihrer Verzinkung vor allem als eines: langlebig. Neben galvanisch verzinkten Steinkörben, die bereits einen guten grundlegenden Schutz vor Korrosion bieten, gibt es feuerverzinkte Gabionen – eine gerne genommene Variante.

  1. Galvanische Verzinkung

    Eine galvanische Verzinkung bietet einen guten Rundumschutz gegen sämtliche Witterungsverhältnisse und ermöglicht vor allem den Verkauf beständiger Einzelteile. Denn eine Feuerverzinkung ist ausschließlich bei fertig gebauten und verschweißten Gabionen üblich. Der große Vorteil des galvanbeschichteten Drahtes ist demnach, dass Sie ihn flexibel weiterverarbeiten können. Obendrein sparen Sie mit einem Selbstbaumodell bares Geld – die Kosten für die Vormontage entfallen. Neben den Gittern selbst erhalten in der Regel auch die Distanzhalter und verschiedenen Verschlüsse die 4 mm dicke Beschichtung aus dem permanenten Zink-Aluminium-Gemisch. Obendrein bekommt die Gabione so ihre typisch matte Metalloberfläche.

  2. Feuerverzinkung

    Anders als bei den meisten Selbstbaumodellen erhalten feuerverzinkte Steinkörbe ihren Schutz, nachdem sie fertig gebogen, verschweißt und mit Distanzhaltern versehen sind. Dafür tauchen sie vollständig in ein 450 °C heißes Zinkbad ein. Während dieses Vorgangs umschließt die Zinklösung den Stahldraht inklusive aller Schnitt- und Schweißstellen. Nach dem Erkalten bildet sie eine lückenlose, stark haftende und vor allem robuste Schutzschicht.

    Eine Feuerverzinkung schützt die Gabione dauerhaft vor Temperatur- und Witterungseinflüssen und sorgt so für die extreme Langlebigkeit des Steinkorbes. Auch optisch hat die Beschichtung eine schöne Wirkung, denn das Zink verleiht dem Draht einen edlen Glanz. Da Sie die Gabionen bereits fertig aufgebaut erwerben, entfällt außerdem die Montage – sie müssen Sie vor Ort lediglich befüllen.

Diese Verschlusstechniken garantieren den maximalen Halt

Steinkörbe erhalten Sie nicht nur in verschiedenen Abmessungen, sondern auch mit unterschiedlichen Verbindungen. Während Spiral- und Steckverschlüsse ausschließlich bei Selbstbaumodellen zum Einsatz kommen, können C-Ringe teilweise vormontiert geliefert werden. Geschweißte Gabionen gibt es ausschließlich als fertige Modelle.

  1. Spiralverschluss

    Die Montage von Spiralgabionen ist kinderleicht. In wenigen Minuten haben Sie die einzelnen Gitter mithilfe der Verschlüsse miteinander verbunden – und das ganz ohne Werkzeug. Legen Sie die Elemente dazu einfach der Anordnung entsprechend auf den Boden und drehen die Spirale an den Kanten durch beide Gitter. Auf diese Weise erreichen Sie einen sicheren Zusammenhalt und eine originelle Optik.

  2. C-Ring-Verschluss

    Gabionengitter können Sie ebenso mit einem schlicht anmutenden System verschließen: mittels sogenannter C-Ringe. Auch hier legen Sie sich die Elemente zunächst bereit. Anschließend befestigen Sie – ausgehend vom Bodengitter und den Seitenteilen – etwa alle 5 bis 10 cm einen Ring an den entsprechenden Kanten. Im Gegensatz zu den Spiralverschlüssen benötigen Sie für die Montage der C-Ring-Gabionen eine Spezialzange.

  3. Stecker

    Steinkörbe mit Stecksystem weisen ebenfalls eine dezente Optik auf, lassen sich aber ohne Werkzeug aufbauen. Die Gitter verfügen an jeder Seite über Ösen, durch die Sie den Steckstab führen müssen. Für eine Standardgabione benötigen Sie 12 Stecker, die Sie nach dem Auslegen gleichmäßig an die Kanten der Gitter setzen. Ein Umbiegen des Stabes ist dabei nicht notwendig. Die mitgelieferten Distanzhalter sorgen dafür, dass die Gabione beim Befüllen nicht ausbaucht.

  4. Verschweißung

    Ganz ohne Verschluss kommen feuerverzinkte Gabionen aus. Sie werden vor dem Verkauf fertig gebogen und anschließend an den Kanten verschweißt. Hierbei handelt es sich um die unauffälligste Verschlussvariante. Die Beschichtung, die sich anschließend um den Draht, die vormontierten Distanzhalter und die Schweißnaht legt, gibt der Gabione im Ganzen zusätzlichen Halt und Schutz vor Wind und Wetter.

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